Studie: Die Schweizer Werbeartikelbranche
Der Schweizer Branchenverband Promoswiss liefert mit einer Studie, die im Juni 2014 begann, neueste Zahlen zum Werbemittelmarkt in der Schweiz. Die deutschen Zahlen kennen wir mittlerweile Recht gut (Danke, an die allbranded Infografiken!) – nun dürfen wir auch erfahren, was so bei unseren südlichen Nachbarn los ist. Wie tickt die Schweiz?
28,7% der befragten Unternehmen setzen Werbeartikel ein. So lautet eine der Hauptaussagen aus der Promoswiss Studie. Dieser Wert unterscheidet sich deutlich von unseren 47% der deutschen Unternehmen, die Werbeartikel in ihrem Marketingetat berücksichtigen. Gründe für den Werbeartikeleinsatz in der Schweiz sind der Aufbau direkter Kundenkontakte, genauso wie der praktische Nutzen für die Kunden. Ebenso wurde die Funktion der Werbeartikel als Imageträger betont. Sie sind für die Befragten ein geeigneter Opener für neue Geschäftsbeziehungen. Rund 70% der Firmen setzen bisher keine haptischen Werbeträger ein. Warum? Eine der obersten Gründe gegen den Einsatz ist die Bevorzugung von Mund-zu-Mund-Propaganda. Außerdem brauchen viele der Firmen keine Werbeartikel, da sie genügend Kunden haben.
Die größte Informationsquelle beim Kauf von Werbeartikeln ist das Internet. Auch Kataloge und Messen wurden genannt. Dabei beziehen 62% der Unternehmen ihre Werbeartikel direkt aus der Schweiz, rund 30% kaufen in der Schweiz und im Ausland und nur 9% verlassen sich ausschließlich auf Werbeartikelhändler im Ausland.
Bei der Auswahl des richtigen Werbeträgers entscheiden die Unternehmen, ähnlich wie die Unternehmen in Deutschland. Die Qualität ist für ca. 54% ein wichtiges Attribut. Ebenso ist der Preis entscheidend, sowie die Originalität und die Nutzwertigkeit. Eine Eigenschaft, die für Werbeartikel immer wichtiger wird, ist der ökologische Aspekt. Beliebteste Einsatzbereiche für den sorgfältig ausgelesenen Artikel sind der Außendienst, Messen und Produktzugaben. Gerne werden Werbeartikel auch auf Events eingesetzt. Die in der Studie ermittelten Einsatzorte unterscheiden sich so gut wie gar nicht von den Deutschen Aussagen aus dem GWW Werbeartikelmonitor.
Bei den Zielen, die mit Werbeartikeln erreicht werden sollen, sind die beiden Länder sich ebenfalls einig: Die Kundenbindung, sowie die Bekanntmachung von Unternehmen bzw. Produkten stehen ganz oben auf der Liste.