Pokémon Go im Marketing
Gab es wohl jemals einen größeren Hype? Auf den Straßen, in Parks und selbst in der Bahn begeben sich Millionen Deutsche auf die Suche nach Pokémon. Knapp eine Woche nach dem deutschen Release des App Games “Pokémon Go” ist die Begeisterung omnipräsent und bricht weltweite Rekorde: In den USA verzeichnet das Spiel 21 Millionen Nutzer täglich mit einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von über 43 Minuten. Mit diesen Werten nehmen die Pokémon noch vor “Whatsapp” den ersten Platz unter den Apps ein. Dass da auch die Werbewelt hellhörig wird, ist natürlich kein Wunder.
Sammelkarten, TV-Serien, Kinofilme, Gameboy Spiele.. Seit mehr als 20 Jahren ist Pokémon eine der bestgepflegten Marken im Entertainment und vor allem der Augenstern des schwächelnden Nintendo Konzerns, der die Pocket-Monster neben Super Mario als sein größter Erfolg bezeichnet. Nun werden die 150 ältesten Pokémon also durch die Welt gejagt und das nicht etwa von Schulkindern, sondern viel eher von Millenials, die in all der Nostalgie in gerade zu kindlichen Enthusiasmus verfallen, sich über Soziale Netzwerke zu Pokémon-Wanderungen verabreden und überschwängliche Freudenrufe äußern, sobald ein “Taubsi” oder ein “Ratzfratz” sich wieder mal dem eigenen Standort nähern.
Denn das ist das wirklich Neue an “Pokémon Go”: Die Monster befinden sich nicht länger in Fantasie-Städten, die Namen wie Alabastia oder Orania City tragen, sondern sind in die reale Welt der User eingebettet. Augmented Reality nennt sich die Technologie, die das Verschwimmen von Realität und Fantasie ermöglicht, Pokémon in kleine und große Städte holt und all die Kindheitserinnerungen zurückbringt. Für Nintendo ist diese Idee zum Clue des Smartphonezeitalters geworden und schafft die Überleitung von Spielekonsolen auf die multifunktionalen Handys. Der Börsenwert des Unternehmens hat sich seit dem Release verdoppelt und auch anderen Firmen profitieren schon jetzt vom “Pokémon Go”.
Auf Facebook oder Instagram konnte man in den letzten Tagen viele Bilder von Pokémon finden, wie sie beim Parkspaziergang auftauchen, plötzlich im eigenen Bett zu fangen sind oder aber auch den Scheibtischstuhl im Büro blockieren. Namhafte Marken, wie “PickUp” und “WagnerPizza”, posteten Bildern von Pokémon in Ihren Produktionsstätten oder platzierten selbst Ihr Markenmaskottchen ins Layout der App. Als Social Media-Thema erschafft “Pokémon Go” vor allem Sympathie und ein Zugehörigkeitsgefühl für und mit der Marke. Doch das reine Fotografieren der Monster ist wohl noch die unwirtschaftlichste Form des Pokémon-Marketings. Geschäfts und Restaurants punkten, indem Sie sogenannte “PokéStops” an Ihren Standorten platzieren. Hier können Spieler jetzt Pokébälle oder Poké-Eier absahnen. Gleichzeitig können die Unternehmen an Ihrem “Pokéstop” ein Lockmodul streuen und die Wahrscheinlichkeit auf den großen Pokémon Fang erhöhen. Gleichzeitig lassen sich Rabatte und andere POS-Aktivitäten sowie Social Media-Kombination damit kombinieren, um so die Besucherzahlen in Restaurants, Cafés und Stores zu erhöhen. Unser allbranded Tipp dazu: Bauen Sie Akku-Ladestationen auf oder verschenkten Sie bedruckte Powerbanks in Ihrem Firmendesign, denn “Pokémon Go” bringt selbst den stärksten Akku nach einer langen Jagd zum Schwächeln.
Übrigens: Die Augmented Reality Komponente, die “Pokémon Go” erst so erfolgreich macht, können wir bei allbranded auch für deine Werbung einsetzen. So kann zum Beispiel dein Logo über eine App gescannt werden und erscheint dann in 3D in der realen Umgebung deiner Kunden und Mitarbeiter projiziert. Auch andere Motiv können als dreidimensionale Modelle mit einem Marker verknüpft und eingescannt werden. So entstehen eine Mixed-Reality deiner Markenwelt und viele Interaktionsmöglichkeiten mit deiner Marketingzeilgruppe!